Was ist ein sonett?

Ein Sonett ist eine Form der Lyrik, die aus vierzehn Versen besteht. Es hat eine feste metrische Struktur und Reimschema. Es entstand im 13. Jahrhundert in Italien und wurde besonders durch Francesco Petrarca und William Shakespeare bekannt.

Ein klassisches Sonett besteht aus zwei vierzeiligen Strophen, genannt Quartette, und zwei dreizeiligen Strophen, genannt Terzette. Es gibt verschiedene Reimschemata für Sonette, aber das bekannteste ist das Shakespeareanische oder englische Sonett, bei dem das Reimschema abab cdcd efef gg ist. Das italienische Sonett hat das Reimschema abba abba cde cde oder abba abba cdc dcd.

Sonette behandeln oft die Themen Liebe, Natur, Schönheit oder Tod. Sie können auch politische oder gesellschaftliche Anliegen reflektieren. Die Kunst des Sonetts besteht darin, komplexe Gedanken oder Emotionen in einer begrenzten Anzahl von Versen auszudrücken.

Ein berühmtes Beispiel für ein Sonett ist Shakespeares "Shall I compare thee to a summer's day?", das in vielen literarischen Werken zitiert wird.

Sonette haben im Laufe der Jahrhunderte viele Dichter und Dichterinnen inspiriert und sind weiterhin ein beliebtes Format in der Lyrik.